Wissenswertes zum Dach

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Flachdach

 

Die Geschichte des Flachdaches ist viel älter als man denkt und sicherlich als bewegte Geschichte zu bezeichnen. Die Abdichtung von Flachdächern, von feuchteempfindlichen Bauteilen ist auf dieser Welt bis heute sehr unterschiedlich und selten geradlinig verlaufen.

Dies hängt sicherlich mit den unterschiedlichen Klimazonen, mit den unterschiedlichen Ansprüchen, welche die Nutzer von Bauwerken an diese Stellen, aber auch mit der Art dieses Bauwerks (von der Bambushütte über die Fahrradüberdachung bis zum Dach eines Rechenzentrums) dessen Lage, dessen Beanspruchung aus der Witterung (Regen, Schnee, Wind, Sonne, Nutzung, Begrünung, Befahren der Flächen) zusammen.

Auch die Art der Abdichtung, der Wärmedämmung, der Unterkonstruktion hat sich von GESTERN bis HEUTE verändert.

 Von Gestern….

Das flache Dach war in weiten Teilen des Mittelmeerraums, in Amerika und in Asien seit Urzeiten bekannt. Schon 3000 v.Chr. nutzten die Babylonier sehr reines Bitumen als Baustoff, wie der Geschichtsschreiber Herodot beschrieb. Klima, Baumaterialien und Lebensgewohnheiten brachten eine regional angepasste Architektur hervor, die u.a. durch die Flachdachbauweise und deren Nutzung als Dachterrasse gekennzeichnet ist.

Darauf folgend, mit der Veränderung der Bauweise, den auftretenden Schäden trat auch eine Veränderung der Dachbauweise ein. Hatte man früher und dies auch noch vor 70 – 100 Jahren Industriegebäude - ein Beispiel aus meiner Region, Verwaltungs – und Zechengebäude in massiver Bauweise architektonisch ansprechend gestaltet, geschaffen, die mehr als ein Leben lang halten sollten, so folgte schon bald die eher kurzlebige Leichtbauweise.

Der Liebe zum Detail wurde von der Generalplanung, die Handwerkskunst vom Generalunternehmer abgelöst. Und hieß es früher noch
„hoch lebe das Dachdeckerhandwerk“, so verbreitet sich heute, verbunden mit der
„Geiz ist geil-Mentalität, dem My Hammer-Syndrom der Irrglaube dass die „Advocard“ eine schlecht (oder nur zum Teil bezahlte) Leistung besser machen könnte.

NEIN, was bei der Neuerstellung einmal verpfuscht wurde kann nicht – mit einem vergleichbaren Aufwand so hergestellt werden, dass es die Qualität erreicht, die man,bei entsprechender Planung/Ausführung hätte erreichen können/sollen.

Die in den vergangenen 30-40 Jahren verbreitete Entwicklung weg von massiven Bauweisen, ausreichender Dachneigung, hin zur „Leichtbauweise“, verbunden mit hoher Schwingungsanfälligkeit, dem gewachsenen Einfluss der Kaufleute in den Führungsetagen (auch der Dachbaustoffhersteller) hat eine Vielzahl von DACHSCHÄDEN initiiert. Die sich daraus ergebenden Folgen, u.a. höhere Belastungen der Dachkonstruktionen, der Dachschichtenpakete wurde/wird unterschätzt.

Tragschalen der Dächer bestehen, besonders bei den in den 70er Jahren erbauten Industriehallen nicht mehr aus Betonfertigteilen oder aus Betondecken, sondern aus sich durchbiegenden, schwingenden, weit gespannten und gering belastbaren Stahltrapezprofilblechen. Verstärkt wurde die Belastung, ab 1972 durch die (erste) Ölkrise die uns eine bis heute fast regelmäßig steigende Dicke der Dämmstoffe, damit verbundene Spannungen im Dachschichtenpaket, an der Abdichtung brachte und bringt?

Die bis dahin verwandten Bitumenabdichtungen aus unveredelten und/oder aus Bitumen in flüssiger und Bahnenform konnten diesen Beanspruchungen nur noch selten dauerhaft gerecht werden.
In den 50er Jahren, dem Ruf der Bauherren nach günstigeren und flexiblen Abdichtungen (statt 3 Lagen, 1 Lage Abdichtung) folgend, kamen die ersten Kunststoffbahnen, aus PVC auf den Markt.
Hier war, u.a. die Firma Dynamit-Nobel mit ihren Trocal-PVC-Bahnen Vorreiter, auch was sich einige Jahre später zeigte mit bis dahin unbekannten Schadensbildern, den  Schrumpf, die Versprödung was die frei bewitterte Abdichtung anging. Einige Jahre später, in den 60er Jahren folgte die Firma Schildkröt, später Braas, heute FDT mit Rhepanol (einer PIB-Bahn).
Einen Brückenschlag, zwischen dem bewährten Abdichtungsstoff  Bitumen und den „neuen“ Werkstoffen machten die ECB-Bahnen (eine Mischung aus Bitumen und Kunststoff).  Wenn man es so will die Vorreiter für die heutigen Polymer-Bitumenbahnen, aber auch andere Produkte aus Bitumen und Kunststoff-Polymer-Kombinationen (OCB, u.a.).

Ebenfalls in den 60er Jahren kamen die ersten Polymer-Bitumenbahnen, welche je nach Güte, je nach Art einen Kunststoffgehalt von 12 – 25 % beinhalten, mit flexiblen Trägern (Polyesterfaser-Fliesen, aber auch mit Glasgeweben/-vliesen) auf den deutschen Markt. Heute werden meist Kombinationsträger, in Polymerbitumenbahnen eingesetzt.

In den vergangenen 40 – 50 Jahren folgten viele Veränderungen/Entwicklungen.

Die Ölpreise und die Produktionskosten, in Deutschland stiegen.Hersteller aus der ganzen Welt entdeckten den deutschen Markt und versuchten ihre Produkte hier zu vertreiben.Dämmstoffdicken nahmen zu und die Wiedervereinigung bescherte und eine Vielzahl von zu sanierenden Dächern, einen Bauboom.

Veränderungen gab es bei den Bitumenbahnen, u.a. von 3 – 4 Lagen, auf heute 1 – 2 Lagen, weg von den Dachdichtungsbahnen (mit Heißbitumen verklebt) hin zu den Schweißbahnen, den Kaltselbstklebebahnen.

Kunststoffbahnen erhielten, als Korsett, u.a. um produktionsbedingte (Kalander), aber auch materialbedingte Spannungen, z.B. durch Weichmacherverluste zu reduzieren, erst eine aufkaschierte, später eine eingebettete Armierung.

Neue Produktkombinationen kamen und manche verschwanden auch wieder.

Handelsunternehmen veranstalteten Symposien bei denen, mit Sachverständigen die, auf hunderttausenden Quadratmetern (meist mit einer Kunststoffbahn) entstandenen Flachdachschäden analysiert, diskutiert und die eingesparten den nun aufzubringenden Kosten gegenüber gestellt wurden.Die Minderung der Schadstoffbelastungen, u.a. aus der Abgabe von Weichmachern aus frei bewitterten PVC-Bahnen, wie auch der Quellverschweißung, als Nahtfügetechnik führten dazu dass auch eingeschworene PVC-Hersteller, i.d.R. eine PVC-freie Kunststoffbahn, z.b. aus FPO mit ins Programm aufnahmen.

Andere änderten einfach die Bezeichnung, die Zusammensetzung und kreierten damit neue Stoffbezeichnungen, Normenfreie Bereiche und Produkte.Formulierungen, wie „In Anlehnung an DIN…. (und so suchen wir uns ein Schlupfloch aus) sollen vorgaukeln, dass es sich hier um ein genormtes Produkt handelt.

Auch in der Verarbeitung, der Nahtfügetechnik folgten Entwicklungen, die (mal mehr Mal weniger) dazu führten, dass die einmal gefügten/verbunden Bahnen, die Überlappung auch „dauerhaft“ dicht blieb, sich u.U. nicht ausreichend bewährte. Auf dem Dach kaum praktizierbare Nahtfügetechniken (mit Schmelzbändern, Quellschweißmitteln, Klebern) wurden weitestgehend durch die Heißßluftverschweißung ersetzt.

Eine Alternative dazu sind werksseitig, die nach einem örtlichen Aufmaß angefertigten Abdichtungsplanen, mit einer händelbaren Größe von bis zu 200 qm. Die Nahtfügung bei Bitumen-Schweißbahnen erfuhr wenige Änderungen.Hoch vergütete Polymerbitumen-Bahnen lassen sich mit weniger Energie und manche auch mit Heißluft – dauerhaft – zusammenfügen.           

Bis dass der Dachschneider euch scheidet.

Trotz der hohen Flexibilität mit der Entwicklung der Bitumenbahnen und bei den Kunststoffbahnen, trotz Formteilen die von Herstellern zur Verfügung gestellt wurden, aber nicht alle Details damit gelöst werden konnten, kam es immer wieder zu Problemen, Abrissen und Undichtigkeiten. Schadensträchtig sind dabei besonders die An- und Abschlüsse an Durchbrüche, Wände, Lichtkuppeln, und andere Einbau-, sowie Gebäudeteile und die, vor Ort zu schließenden Nähte.

In den 70er Jahren, dem Ruf nach einem flexibleren, mit anderen Materialien kompatiblem Abdichtungsmaterial folgend, wurden bis heute vorrangig An- und Abschlüsse, mittlerweile aber auch ganze Dachflächen begehbare, befahrbare Abdichtungsflächen mit Flüssigkunststoffen abgedichtet. Aufgrund der relativ hohen Kosten dieser Materialien, einer durchaus aufwendigen Verarbeitung, haben sich diese bis heute, als alleinige Abdichtung nur auf wenigen in der Regel mit vielen Durchbrüchen, vielen komplizierten Details versehenen Flachdachflächen durchgesetzt.

Ein Spezialgebiet dieser Flüssigabdichtung sind u.a. auch befahrbare, hoch beanspruchte Abdichtungsflächen, auch extrem mechanisch belastete Abdichtungsflächen,  z.B. auf Industrieböden. Ein Dichtstoff, der entsprechend dimensioniert, zusammengesetzt und eingesetzt  auch hohen chemischen Belastungen, auf Dauer standhält.
Hinzu kommen die Möglichkeiten des fließenden Wechsels von hoch und mäßig belastbaren, farblich zu gestaltenden Teilflächen, auch bei schwierigen An- und Abschlüssen, Durchdringungen sicheren und in einem Guss ausführbaren Abdichtungen.

Und dies auch in der Kombination mit anderen, günstigeren Abdichtungsmaterialien, z.b. aus Bitumen/Kunststoffen.

Aber auch hier stellt uns die chemische Industrie, die Hersteller dieser Abdichtungsmaterialien vor die Wahl zwischen hoch und minder belastbaren Flüssigkunststoffen, zwischen

      RICHTIG und FALSCH.

Immer wieder werde ich bei Seminaren, u.a. beim Bauschadensforum, aus dem Kreis der Zuhörer gefragt,

 welches ist die richtige Flachdachabdichtung.

Und immer wieder folgt meine Antwort, dass sich diese Frage, so pauschal nicht beantworten läßt.

Ich erlaube mir den Vergleich mit einem Auto. Auch hier gibt es unzählig viele Anbietertypen, Ausstattungsvarianten.

Die Frage welches Dachschichtenpaket das richtige für ein Flachdach ist, lässt sich nur wie bereits erwähnt, durch eine entsprechende Analyse beantworten.

… bis heute:

Nehmen wir das Beispiel einer Dachsanierung und eine beispielhafte Vorgehensweise.


Schritt 1 – die Standortanalyse

Hier wären schon einmal als erstes Fragen zu klären wie, welchen Beanspruchungen wurde/wird dieses Flachdach – im Rahmen der zu erwartenden Funktionsdauer ausgesetzt (ggf. ist es nicht mehr funktionsfähig, da überbeansprucht??).

Die darauf folgende Betrachtung des Daches sollte eine übergreifende Betrachtung auch des Gebäudes in Hinsicht auf die zu erwartende Belastung, wie Schnee, Regen, Windbeanspruchung, genutzt oder nicht genutzt, Belastung aus umliegenden Objekten, z. B. Stäube, Dämpfe, zu erwartende Ablagerung, etc., der Nutzung beinhalten.

  • Warum funktioniert die vorhandene Abdichtung nicht mehr? Altersbedingter Verschleiß, Ausführungsmängel, Überbeanspruchung, Versagen des Materials aus anderen Gründen,
    z. B. Schrumpf bei PVC-Bahnen, Wasseraufnahme des Trägers

  • Funktioniert die gesamte Abdichtung nicht mehr? Oder nur ein Teil, z. B. An- und Abschlüsse, ggf. Teilsanierung!!

 Hinweis:

Auf der Grundlage der zurzeit gültigen Energieeinsparverordnung ist der Wärmedämmwert (U-Wert) des Bauteil Dach, dann wenn mehr als 10 % der Abdichtung direkt über der Wärmedämmung erneuert wird, den zum Zeitpunkt der Sanierung geltenden Anforderungen (Soll-U-Wert) auf der Grundlage der Energieeinsparverordnung anzupassen.

Eine Analyse des vorhandenen Dachschichtenpaketes mit Feststellung des IST-Zustandes ist erforderlich (sind Durchfeuchtungen vorhanden, wenn ja in welcher Form und in welchem Ausmaß), welche Art von Dachabdichtungen sind vorhanden – sind diese kompatibel mit den aufzubringenden Schichten, ist eine Wechselwirkung, die zu einer weiteren Schädigung führt, zu erwarten? Ist die Lagesicherheit ausreichend vorhanden, ist der Brandschutz ausreichend gewährleistet. Ist die Durchfeuchtung ggf. auf einen erhöhten Tauwassereintrag zurückzuführen? Sind Veränderungen an den Dachbaustoffen festzustellen?

Hier bedarf es einer Betrachtung des Gebäudes, der Unterkonstruktion (soweit sichtbar) sonst durch Kontrollöffnungen festzustellen, der Einbauteile (Lichtkuppeln, Dachabläufe, Durchdringungen, etc.), der Durchführung von Kontrollöffnungen in ausreichender Anzahl, ggf. verbunden mit einer Laboranalyse.

 Zusammenfassung/Auswertung 1

Der IST-Zustand ihres Flachdaches wurde durch einen Sachkundigen/Sachverständigen analysiert und ggf. im Rahmen eines Sicherheitschecks, in ausreichendem Maße dokumentiert (bei einer Kontrollöffnung kann es ein Glücks- oder Pechtreffer sein). Es erfolgte darin ein Hinweis, warum das alte Dachschichtenpaket, in welchem Umfang versagt hat, ob ggf. ein Teil oder im Ganzen die vorhandenen Schichten im Zuge der weiteren Maßnahmen integriert/erhalten werden können, mit dem Hinweis auf erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen (kurz-, mittel- und langfristig) mit Angabe der dafür kurz-, mittel- und langfristig zur Erhaltung bereit zu stellenden Kosten.

 

Schritt 2 – Planung

Im Sicherheitscheck folgen Angaben, welche Maßnahmen zur Erhaltung des Daches kurz-, mittel- oder langfristig notwendig sind.

Ich erlaube mir die Anmerkung, dass es durchaus von Planer Seite nicht ungewöhnlich ist, für die Durchführung solcher Analysen, als auch der „kostenfreien“ Erstellung von Sanierungsvorschlägen, die Serviceleistung von Dachbaustoffherstellern oder aber des Dachdeckers zu nutzen.

Hierzu eine Anmerkung:
Im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit bin ich immer wieder verwundert und doch wenig überrascht, wie unzureichend diese in Hinsicht auf eine wirtschaftliche Lösung notwendigen Schritte durchgeführt werden, zum Einen der Zustand der Dachschichtenpakete, nur kurzfristig das Aufbringen zusätzlicher Lagen, augenscheinlich verbessert wird.
Zum anderen Dachschichtenpakete und Einbauteile zur Risikominimierung (Unwissenheit schützt vor Schaden nicht). Dachschichtenpakete abgerissen werden, die zum Teil Dämmstoffe enthalten, die nicht verrotten können, deren Funktion im Zuge einer Sanierung wiederhergestellt in das dauerhaft langlebige Dachschichtenpaket integriert werden könnten.

 
Schritt 3 – vom IST- zum SOLL-Zustand

Sie kennen nun (oder auch nicht ausreichend) den Zustand des vorhandenen Dachschichtenpaketes.
Ggf. liegt Ihnen eine Fehleranalyse, die erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen, basierend auf den allgemein anerkannten Regeln der Technik, hier u.a. Fachregelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks, der DIN 18531 – nicht genutzte Dachflächen und/oder der DIN 18195, Bauwerksabdichtungen, der Energieeinsparverordnungen, der geltenden Vorschriften für die Unfallverhütung vor.

Sie teilen ihrem Dachdecker des Vertrauens diese Maßnahmen mit, ggf. auch einem 2. und 3. Dachdecker, (nach meiner Erfahrung bis zu 10) und erhalten höchst unterschiedliche Angebote mit unterschiedlichen Maßnahmen, Flachdächern mit unterschiedlicher Qualität und unterschiedlich zu erwartender Lebensdauer, nicht selten fehlerhaft und unter Umständen überteuert.

Eine weitere Variante ist die, dass Ihnen Angebote unterbreitet werden, die nicht vollständig sind, wissend oder unwissend (ggf. erst nach der Auftragserteilung) dass die hier beschriebenen Leistungen nicht ausreichend sind und spätestens nach der Auftragserteilung oder aber während der Ausführung erhalten Sie ein oder mehrere Nachtragsangebote ( in der Regel nicht mehr so kostengünstig).

Und/oder Sie erhalten ein Flachdach das nicht den von Ihnen gestellten (haben Sie Anforderungen gestellt?) Anforderungen entspricht.

Sicherlich ist es möglich ein Flachdach, eine Flachdachsanierung herzustellen, die bis kurz nach dem Ablauf der Gewährleistungsfrist (in der Regel 5 Jahre) aber auch 10  Jahre (entsprechende Ausführungen und Wartung vorausgesetzt) auch 30 Jahre funktioniert.

Nach meiner Erfahrung gibt es auch Flachdachflächen die bis zum nächsten Sturmereignis funktionieren, wobei es dann unter Umständen meine oder die Aufgabe der Kollegen im Auftrag der Versicherer ist, festzustellen, ob der entstandene Schaden alleinig und/oder anteilig oder auch gar nicht, entstanden wäre, wenn dieses Flachdach den allgemein anerkannten Regeln der Technik, wie bereits zitiert, entsprochen hätte – die Folgen sind unter Umständen Abzüge oder eine Ablehnung des Versicherers mit Hinweis auf das Sachverständigengutachten auf bauliche Mängel.

Sie haben eine Gewährleistungsurkunde über 10 oder 20 Jahre, aber ihr Dachdecker, das von Ihnen beauftragte Unternehmen hat seine Tätigkeit eingestellt, ist nicht bereit den Mangel auf seine Kosten zu beseitigen – die Folgen sind, vielfach angefangen von der Mängelrüge über das selbständige Beweisverfahren, das Klageverfahren nicht selten ein Vergleich der die Ihnen entstehenden Kosten nicht abdeckt, der sie mit höheren Kosten belastet als die Ausführung eines fachgerechten Flachdaches gekostet hätte.

Hinzu kommen, die Kosten für Nutzungsausfall, Beschädigungen angrenzender Bauteile, ggf. eine erforderliche Komplettsanierung, wenn die beschädigte Fläche (wie bereits erwähnt), eine Überarbeitung von mehr als 10 % der Dachfläche (Stand EnEV 2009) beträgt.

Kommen wir zur Sanierungsplanung zurück.

Sie beauftragen einen Fachplaner/Sachverständigen mit der Planung, der Sanierung und minimieren ihr Risiko deutlich.

 

Schritt 4 – Erstellen eines Leistungsverzeichnisses, Einholen von Angeboten

In Absprache mit Ihnen (Ihren Anforderungen/Vorstellungen bezüglich der Langlebigkeit des Daches, ggf. ökologischer Ansprüche, ggf. einer zusätzlichen Nutzung des Daches, in Form einer Begrünung, Nutzung von Sonnenenergie oder ähnliches) erstellt dieser auf der Grundlage der Analyse ein oder mehrere Leistungsverzeichnisse, die ausgewählten und geeigneten Dachdeckern zur Angebotsabgabe zugesandt werden.
Dabei dient die Marktkenntnis, zumindest sollte dies so sein, des beauftragten Fachplaners/Sachverständigen, Ihnen die bestmöglichsten Angebote einzuholen, was nicht gerade nebensächlich zu einer Kostenminimierung führen kann.


Schritt 5 – Auswertung der Angebote

Die eingegangenen Angebote werden von dem von Ihnen Beauftragten analysiert, auf ihre fachliche und rechnerische Richtigkeit geprüft, ihnen diese Auswertung zur Verfügung gestellt mit einem Vergabevorschlag.

Im Rahmen des darauf folgenden Vergabegespräches, werden die Besonderheiten des Objektes, Ausführungszeiträume, gemeinsame Nutzung von Sicherungseinrichtungen, Koordination verschiedenster Firmen, und ggf. ein Bauzeitenplan besprochen.

Ein mir bekannter Nebeneffekt sind bei diesen Vergabegesprächen zusätzliche Nachlässe/Preisminimierungen, das Erzielen von zusätzlichen kostenlosen Zusatzleistungen, ggf. die Information dass diese Maßnahme durch einen Fachplaner/Sachverständigen, einem Koordinator nach Baustellenverordnung begleitet wird.

Achtung:

Auf der Grundlage der Baustellenverordnung der Bundesregierung hat der Bauherr während der Planungs- und Ausführungsphase, die Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen zu koordinieren.

Bei Nichteinhaltung dieser Vorschriften, kann es auch ohne Personenschaden auf der Grundlage einer nicht erfolgten Koordinierung, der Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften (z.B. Gefahr des Abstürzens, Brandgefahr u.a. ) zum Verhängen von Ordnungsgeldern gegen den Bauherrn in einer Höhe von bis zu 25.000,00 € kommen.

Im Falle eines Personenschadens hat ansonsten der Staatsanwalt (Stichwort „fahrlässige Körperverletzung“) nicht nur das letzte Wort.

 

Zusammenfassung:

Die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen, die Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen sind koordiniert, Besonderheiten welche das Objekt mit sich bringt, wurden berücksichtigt, ggf. wurde auch die Auftragssumme verändert, der Auftrag kann erteilt werden.

Besonders bei Flachdächern, dies ist den anerkannten Regeln der Technik, als auch den Herstellervorschriften der Dachbaustoffhersteller zu entnehmen, sind besondere Witterungsbedingungen unbedingt einzuhalten, um nicht den Erfolg der Maßnahme und/oder die Gewährleistung, die der Hersteller bei fachgerechter Verarbeitung aus seinem Material gibt, zu gefährden, bzw. zu verlieren.

Nicht jeder Dachbaustoff hat die gleichen Leistungsmerkmale.

Angefangen von der Planung, der Istanalyse, bei der Faktoren, wie die Art der Unterkonstruktion (schwingungsanfällig oder weniger schwingungsanfällig) stark oder gar nicht geneigt, viele Einbauteile oder keine – Kompatibilität der Einbauteile zu dem Abdichtungsmaterial, eventuelle Wechselwirkungen zwischen den Materialien zur berücksichtigen sind, etc. bedarf es um nachträgliche Streitigkeiten, eine Verzögerung des Bauablaufes oftmals verbunden mit Mehrkosten zu verhindern, einer dezidierten Beschreibung, welche Schichten, welcher Art, welcher Qualität und in welchem Umfang in der vorgegebenen Form einzubauen sind.

 

Schritt 6 – Bauleitung –Ausführung der Arbeiten

Damit sie auch das bekommen, was sie bezahlen (dies ist aus meiner Erfahrung als Sachverständiger nicht immer der Fall) sollte eine stichpunktartige Baubegleitung, eine kontinuierliche Bauleitung, verbunden mit der bereits beschriebenen Koordinierung, der Sicherheitsmaßnahmen, ggf. auch eine Optimierung der Leistungen vor Ort erfolgen. Meine Erfahrung ist die, dass der Handwerker, der ebenso wie der Planer und Bauleiter, an der Erstellung einer fachgerechten Leistung im Rahmen der zeitlichen Vorgaben interessiert ist, dem gegenüber nicht abgeneigt ist, sich diesem nicht verwehren wird.

Nicht selten hat der Handwerker, der bereits bei der Ankündigung, dass diese Maßnahme fachlich begleitet wird, oftmals wenig fundierte Einwände, dieses Ziel nicht vor Augen.

Die Ausführung beginnt, in Absprache mit Auftraggeber, Auftragnehmer, ggf. mit Unterstützung der Dachbauhersteller.

Mein Tip:

Zu viele Köche verderben den Brei, sagt eine alte Volksweisheit. Ihr Ansprechpartner als auch der Ansprechpartner des Auftragnehmers, sollte der Koordinator, der Fachplaner, der Bauleiter sein, der sie mehr oder weniger, wie von Ihnen gewünscht, über den Ablauf der Maßnahme informiert, die einzelnen Schritte dokumentiert, erforderliche Abschlagszahlungen prüft und soweit der Bauablauf (die alleinige Lieferung des Materials ohne dessen Einbau, bringt ihnen, da nach meiner Erfahrung, da  diese Baustoffe ggf. in einer Nacht- und Nebelaktion auch genauso schnell abgefahren wie angefahren sind) nicht den von Ihnen gewünschten Erfolg.

Hier bedarf es ebenfalls vor einem Vergabegespräch, einer genauen Formulierung eines Zahlungsplans, der Festlegung wann und in welcher Höhe Acto.-Rechnungen mit dem Erreichen welcher Teilleistungen gestellt und bezahlt werden können.

Um die Motivation des Handwerkers und dessen Leistungsfähigkeit zu erhalten, sollte sich auch der Bauherr daran halten. Auch hier sollten Fragen und Anmerkungen über das bereits genannte Sprachrohr, den Fachplaner/Bauleiter/Sachverständigen erfolgen.

 

Schritt 7 – die Maßnahme ist fertig gestellt

Der Auftragnehmer zeigt wie vertraglich vereinbart die Fertigstellung an, es erfolgt im Rahmen der gesetzlichen Fristen die Abnahme der Leistung.
Dabei ist es meines Erachtens nach nicht schädlich, Beauftragte des Dachbaustoffherstellers dazu zu bitten, deren alleinige Anwesenheit (ohne Fachplaner/Sachverständigen) sichert ihnen aber nach meiner Erfahrung nicht ausreichend den Erfolg.

Bitte bedenken Sie:

Und hier spreche ich aus Erfahrung (6 Jahre anwendungstechnische Tätigkeit für Dachbahnenhersteller), dass sie unter Umständen viele Jahre davon ausgehen, dass Flachdach sei fachgerecht hergestellt, in der Regel führen sie nicht jedes Jahr oder mehrfach im Jahr solche Dachsanierungen durch, anders als der Dachdecker, der ein regelmäßiger Kunde dieses Herstellers ist, wodurch die Sichtweise, darauf was (teil)richtig/unrichtig für die Gewährleistungsfrist ausreichend oder langfristig und dauerhaft richtig und funktionsfähig ist, durchaus schon einmal durch wirtschaftliche Interessen des Vertreters des Dachbaustoffherstellers, dessen dauerhaften Kundenkontakt zur ausführenden Firma oder dessen nicht ausreichende Fachkompetenz durchaus schon einmal getrübt wird.

Spätestens bei der Reklamation kann eine ausreichende Dokumentation durch einen Fachplaner/Sachverständigen, dessen „sich wiederholende Tätigkeit“ in Sachen Fachplanung/Beratung, ggf. gepaart mit der Macht der Medien (Seminare, Veröffentlichungen) die Entscheidungen, ob es sich um eine berechtigte Reklamation handelt (wir alle machen Fehler – die Frage ist immer nur wie man damit umgeht) positiv beeinflußen.



Zusammenfassung

Der Weg vom IST- zum SOLL-Zustand ist  unter Umständen steinig, ist besonders im Zuge von Dachsanierungen unter Erhaltung der vorhandenen Schichten, schon einmal mit der einen oder anderen Überraschung, ggf. verbunden mit Mehrkosten und Reklamationen, Gerichtsverfahren und anderem gesät, je eindeutiger und je detaillierter die IST-Analyse, die Formulierung des Ziels (SOLL-Zustand), desto gerader und kürzer ist der Weg vom IST zum SOLL.

Nicht selten führt der Irrglaube, dass man gute Leistungen für wenig oder in Hinsicht auf Beratungsleistungen der Dachbaustoffindustrie für kein Geld bekommt (dies wird ggf. über Bonuszahlungen an den Dachdecker geleistet) desto größer, und je wahrscheinlicher sind Überraschungen nach der Auftragserteilung (Nachträge) die man im unkoordinierten Bauablauf und nicht selten, letztendlich im selbstständigen Beweis- bzw. Klageverfahren (der vom Gericht gestellte Sachverständige stellt fest, dass andere meist minderwertige Materialien, ggf. auch fehlerhafte handwerkliche Leistungen erbracht wurden) erfährt.

Deshalb verwundert es mich umso mehr, dass im Zuge einer gerichtlichen Auseinandersetzung, Geld im Glauben, man würde seinen Schaden vollständig ersetzt bekommen, bei der Auswahl der Mittel (Kosten/Sätze der Rechtsanwälte, der Sachverständigen, Gerichtskosten, Sowiesokosten, die eigenen nicht bezahlten Aufwendungen, Nutzungsausfälle) kaum noch eine Rolle spielen.

Wie bereits erwähnt, enden diese Verfahren nicht selten im Vergleich, u.a. aufgrund der Auslastung der Gerichte, aber auch der Fehlerhaftigkeit von Gutachten (unter Umständen schützt der Kollege Dachdecker/Sachverständige seinen Kollegen) ggf. dadurch, dass der Sachverhalt im Nachhinein, aufgrund einer fehlenden Dokumentation sich kaum noch nachvollziehen und ausreichend beweisen lässt. Da Auftragsunterlagen, Ausschreibungsunterlagen unzureichend sind und zu viele Fragen offen lassen, enden diese Verfahren nach vielen Jahren (der längste Bauprozess in dem ich als 5. gerichtlich bestellter Sachverständiger teilgenommen habe, hat beim Landgericht Bremen 13 Jahre gedauert, in einem Vergleich).

Ebenfalls nicht selten sind bis zur Urteilsfindung die Sachverständigen- Anwalts –und Gerichtskosten in gleicher Höhe oder höher aufgelaufen sowie die Kosten für Schadensbeseitigung, u.U. höhere Kosten als sie notwendig gewesen wären, diese Sanierung fachgerecht zu planen, zu begleiten, inkl. der ggf. Mehrkosten für den Einsatz geeigneter und dauerhaft funktionierender Dachbaustoffe.

Wer Geiz geil findet, ist diesen steinigen Weg noch nicht gegangen und verfolgt auch weiter den Irrglauben, dass Flachdächer nicht dauerhaft dicht und fachgerecht herzustellen sind.

Noch ein Tipp zum Abschluss, sie wollen ihr Dach begrünen lassen, wollen die hohen Renditen die der Betrieb von Photovoltaikanlagen auf Dächern ihnen sichert? Dann berücksichtigen Sie bitte, dass eine Dachbegrünung, ein Dach nicht abdichtet, dieses zum Einen schützt aber auch belastet, dass das Aufstellen einer Photovoltaikanlage auf den Dachflächen genau geplant werden muss. Dazu sind auch brandschutztechnische Anforderungen zu beachten. Jede Dachfläche muss auf der Grundlage der allgemein anerkannten Regeln der Technik und auch der hier bekannten Rechtsprechung (u.a. BGH-Urteil) um ihre Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Dachdecker, im Verhältnis gegenüber dem Hersteller zu sichern, regelmäßig gewartet werden.

Dass bei einer Wartung im absturzgefährdeten Bereich (dazu gehören auch nichtdurchbruchsichere Lichtkuppeln, Dachränder auch im Bereich von Innenhöfen), sich die dort Tätigen gegen Absturz zu sichern haben um dass, last but noch least, sie für die Koordinierung dieser Sicherungsmaßnahmen verantwortlich sind.

Weitere Informationen zum Thema Dachbegrünungen, finden Sie unter dem Kapitel Dachbegrünungen.

Weitere Informationen zum Thema Photovoltaik finden Sie unter dem Thema Sonnenergie.

              

Weitere Informationen finden Sie unter www.lech-bfd.de , www.lech-sv.de, www.versicherungs-sv.de, www.sicherheitscheck-dach.de sowie in meinem Buch Dach und Bauwerksabdichtung in der Praxis, Expert Verlag (Bestellformular )

 

Artikel 

Flachdachsanierung mit System   *von Jürgen Lech

In 10 Schritten vom defekten zum funktionierenden Flachdach

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Steildach


   



Die Geschichte des Steildaches, der Dachdeckung ist alt und beginnt wohl damit, dass die Menschen irgendwann ihre Höhlen verließen und erst Unterstände gebaut haben. Sie ist wohl so vielfältig wie der Mensch seinem Bedürfnis nach Sicherheit, nach Schutz vor der Witterung. Sie ist bis heute regional sehr unterschiedlich abhängig von den Klimazonen, den Baustoffen, die vor Ort in früheren Zeiten vorrätig waren, von der industriellen Entwicklung gestaltet und durch die Ansprüche geprägt.

Bis heute wird die Art der Dachdeckung von den vor Ort vorhandenen Ressourcen, der Architektur, dem Anspruch an den Schutz vor Regen, Schnee, Wind und Sonne beeinflusst. Auch die Art der Dachdeckung, der Dachform, der Dachneigung, der Wärmedämmung und der Unterkonstruktion hat sich in den vergangen hunderten von Jahren ständig verändert.

Von gestern…..

Während im Süden Bambushütten mit Bambusblättern gedeckt wurden, wurden in der nördlichen Halbkugel vergleichsweise, wenn auch erst viele Jahre später, Dächer mit Reet und Stroh gedeckt, Dächer mit Steinplatten belegt und es gab es auch schon vor hunderten von Jahren die ersten begrünten Dächer.  Wann genau die ersten Dächer mit kleinformatigen Dachziegeln gedeckt wurden, ist nicht überliefert. Berichten des griechischen Schriftstellers Pindar zufolge, erfolgte die  Erfindung des Dachziegels im Jahr 450 v. Chr. durch die Korinther. Dies wird durch Ausgrabungen belegt.

In der Zeit der handgefertigten Ziegel gab es eine Besonderheit, den sog. Feierabendziegel (auch als Glücks- oder Sonnenziegel bezeichnet). Es waren die letzten Ziegel eines Tagwerks, in dem auf der Rückseite mit dem Finger, einem Kamm oder einem anderen spitzen Gegenstand Ornamente, Jahreszahlen, Zeichen und auch Texte hineingeritzt wurden. Die ältesten bekannten Feierabendziegel stammen aus der Zeit zwischen 1100 und 1300 n. Chr..Die einsetzende Industrialisierung veränderte wie auch bei anderen Baustoffen, Form, Menge und Qualität der Dachziegeln, was mit der Erfindung der Dampfmaschine erst möglich wurde.

Als Vater der industriell gefertigten Dachziegel wird Wilhelm Ludowici (Gründer der Ludowici Ziegelwerke  1881 Anmeldung seines Patentes für den Falzziegel Z1, des ersten maschinell gefertigten Dachziegels) bezeichnet.

Wie so oft bei Umstellungen von Produktionsverfahren, u.a. durch eine Energieverknappung, wurden die bis 1960 mit Schweröl betriebenen Brennöfen, die aus geformten Ton die gebrannten Tonziegel werden ließen, auf Erdgas umgestellt, was zu Problemen mit der Frostsicherheit der Dachziegel, verbunden mit einem Massensterben der alten Tonziegelindustrie, zu einem Aufstreben der Betondachsteinherstellung führte. Hier sind vorrangig die Firmen Braas und Nelskamp, die bis zur heutigen Zeit die Weiterentwicklung von Betondachsteinen vorangetrieben haben (wobei Braas mehrfach verkauft wurde, während die Gebrüder Nelskamp die bis heute konzernfrei am Niederrhein produzieren und letztere bis heute zweigleisig also im Bereich der Herstellung von Tonziegeln und Dachsteinen, zumindest im letzteren Bereich marktführend sind) zu nennen.

Das Problem der Frostsicherheit tauchte in der vergangenen 30 – 40 Jahren immer wieder auf, was aber nicht nur an der Produktion, den Rohstoffquellen der Reinheit des Tons, den Beimengungen, dem Preiskampf zwischen Betondachsteinen und Tonziegeln lag sondern auch in der Veränderung der Bauweise (früher erst nicht hinterlüftete Dachdeckungen, dann in zwei Ebenen zwischen Unterspannbahn und Wärmedämmung und unter der Dachdeckung belüfteten Dachkonstruktion bis heute in der Regel zu einer Ebene hinterlüftete Dächer) einer nicht ausreichenden Hinterlüfutung, mit begründet liegt.

 ….bis heute

Neben der Veränderung der Bauweise, veränderten sich auch die Stoffe oder besser gesagt, geneigte Dächer wurden gestern wie heute nicht nur mit Dachziegeln und Dachsteinen gedeckt.

Abhängig von ihrer Nutzung, ihrer Dachneigung, ihrer Belastbarkeit, ihrer Lage, des Anspruches an das Dach (besonders Regen, Schnee, windsicher) ist ihr Aufbau zu planen/auszuführen. 

Während in den vergangenen geschätzt 50 – 60 oder mehr Jahren Wohnhäuser, wie bereits erwähnt, regional unterschiedlich mit Dachziegeln, Dachsteinen, Naturschiefer erst asbesthaltigen später asbestfreien kleinformatigen Faserzementplatten mit Reet, Stroh (Stroh u.a. auch zur Verbesserung der Regen-/Schneesicherheit mit Strohdocken, später auch Pappdocken) mit gekanteten Blechen aus Zinkblech, Kupfer, Aluminium, manche auch aus groß- und kleinformatigen Faserzementwellplatten (u.a. Berliner Welle) mit Bitumenschindeln, Metallschindeln – in der Regel kleinformatigen Dachbaustoffen, die überlappend und/oder verfalzt gedeckt wurden, wurden großflächige Dächer in der Regel von Nutzgebäuden, mit großformatigen Stoffen gedeckt.

Besonders in der Landwirtschaft, bei großen Nutzobjekten, Tennishallen, Industriegebäuden, erfolgte die Dachdeckung vorrangig sicherlich in den 50er, 60er, 70er bis in die 80er Jahre mehr wie heute mit großformatigen Asbestzementwellplatten.

Diese waren leicht und die großen oftmals mit wenigen Durchbrüchen versehenen Dächer schnell und günstig eingedeckt.

Mit der Umstellung, dem Verbot von Asbest, folgten die asbestfreien erst mit zellulose Fasern, später auch mit anderen Stoffen armierten Wellplatten. Doch hier wie auch bei anderen Stoffen, ich erwähne hier noch einmal die Tonziegel, verloren diese in der Regel auf über ca. 2 m parallel zur Traufe verlegten Pfetten/Holzbalken und darauf verschraubten Elemente mit dem Wegfall der Asbestfasern, auch ihre bis dahin hervorragenden Eigenschaften.

Die Folge waren Risse, Schäden und wie sich an der Geschichte der Eternit AG, dem über viele Jahrzehnte umstrittenen Marktführer zeigt auch ein Verlust der marktbeherrschenden Stellung.

Weitestgehend vergleichbare, ähnlich verlegte Materialien, wie Stahltrapezprofilbleche, Wellplatten aus Metall und schließlich Bitumen-Wellplatten, auch in Form von Sandwich-Elementen (zweischalige gewellte Metallplatten mit dazwischen liegender Dämmung, erreichten auch nicht nach dem Wegfalls von Asbest und der Umstellung, die Verkaufszahlen die einmal Asbestzementwellplatten hatten, die Marktbedeutung im Bereich dieser großen Flächen.

 

Steildach RICHTIG und/oder FALSCH

Auch hier wie beim Flachdach gibt es kaum ein RICHTIG oder FALSCH. Die Fehler liegen oft im System, wie unter Allgemeines beschrieben, sind die Besonderheiten, ist der Aufbau, sind die zum Funktionsverlust geführten Mängel zu analysieren, zu beschreiben, der IST-Zustand festzustellen, der SOLL-Zustand zu definieren.

Die Anforderungen an Dachdeckungen mit den erhöhten Anforderungen an den Wärmeschutz sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Der Leistungsstand bei Planern, Ausführenden, zum Teil auch der Bedachungsindustrie kann dem kaum folgen.

Anhand nachfolgend beschriebener Fehler, die mir meiner Sachverständigenpraxis immer wieder begegnet sind, möchte ich hier einige Klassiker aufzeigen, ihnen verdeutlichen und ihnen so die Möglichkeit geben, ihr Augenmerk besonders, aber nicht nur auf diese Punkte zu lenken.


Artikel

Steil mit Fehler im Detail     von Jürgen Lech*

Teilfehler bei Dachdeckungen erkennen, vermeiden und beseitigen







Artikel 

... Geneigte Dachflächen - Funktion, Regel, (Detail?)Lösungen           *von Jürgen Lech

 



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Einbauteile

-hier folgen in Kürze Ergänzungen-



Metalldächer

Ein Kapitel der Geschichte des Steildachs (siehe Steildach), das einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf, ist das Kapitel Dachdeckungen mit Elementen aus Metall.

Hier kommen vorrangig großformatige, aber auch kleinformatige Elemente in unseren Breitengraden zum Einsatz.

Die wohl bekanntesten Dachdeckungen mit Metall sind aus diesseitiger Sicht:

  • Dachdeckungen mit großformatigen Metallscharen (Zink, Kupfer, Alu, Edelstahl)

  • Dachdeckungen mit wellen- oder trapezförmigen Elementen, u.a. Sandwichelemente

  • Dachdeckungen mit kleinformatigen (in der Form Ziegel- oder Dachstein ähnlichen Elementen)

  • Dachabdichtungen mit aufkaschierten Metallfolien

  • u.a.


Metall ist auf (fast) allen Dächern zu finden.

Zum einen als Ergänzung von Dachdeckungen und Dachabdichtungen, im Bereich von Dachrinnen, Dachrandabdeckungen, Dachrandprofilen, Einbauteilen in unterschiedlichster Art und Qualität. Mal handwerklich angefertigt, mal werksseitig vorgefertigt.

Bei allen, auch den handwerklich gefertigten Ein- und Anbauteilen ist, dies besonders dann, wenn sich diese in den hoch windbelasteten Bereichen der Dachränder, der Dachrandabschlüsse der Nachweis der Lagesicherheit durch den Hersteller, ggf. für die Befestigung durch den Verleger zu erbringen.

Besonders dann, wenn diese Teile des Daches sich in den stark windbelasteten Dachrändern befinden. Beim Einbau dieser Bauteile ist auch die Verträglichkeit mit angrenzenden Stoffen (Achtung: Bitumenkorrosion) zu berücksichtigen.

Doch dazu noch später mehr.

Die Besonderheit bei Metalldächern, besonders dann wenn diese wie der Klassiker der Metalldeckung aus vorgefertigten Scharen, deren Überlappungen durch Falzen regensicher, (fast wasserdichten) derDachdeckung zusammengefügt werden, ist deren hohe Dampfdichte.

Ein Widerspruch der bauphysikalischen Grundregeln für Dächer, bei der die dampfdichte Schicht (Dampfsperre) unter die Wärmedämmung gehört.

Einer besonderen Sorgfalt bedarf es daher, bei dieser Art der Dachdeckung der Herstellung der Luftdichtheitssperre, der Dampfsperre.

Denn was hier einmal eindiffundiert, kann nur in Maßen, wenn überhaupt, wieder nach außen abgetragen werden. Ein langfristiger Tauwasserausfall unter der Metalldeckung kann, besonders dann, wenn dieser nicht abgetragen wird, wenn dieses System nicht funktioniert, bei Zinkscharen-Dächern zu einer Weißrostbildung, in Folge dessen zu einer Zersetzung der Metallelemente, als auch zu einer Zerstörung der darunter befindlichen Konstruktion führen.

 

Dachdeckungen mit gefalzten Metallscharen


 

Steil- und Flachgeneigte, komplette Dachdeckung mit Zinkscharen


Der Klassiker an Dach und Wand ist hier wohl die Eindeckung mit Stehfalzblechen, vorrangig aus Zinkblechen.

Ganz gleich ob nun als komplette Dachdeckung, der wie auf den nachfolgenden Fotos aufgezeigten Eindeckungen von Teildachflächen, hier besonders flachgeneigt auf den Gauben, in den Randbereichen, wie nachfolgend aufgezeigt im Bereich der Traufe und der Ortgänge, ist an vielen Dächern, besonders dann, wenn Dachneigungen zu gering sind für eine Dachziegel-/Dachsteindeckung dann besondere Anforderungen an die Regensicherheit, an die Widerstandsfähigkeit, den Flugschnee/Schneeablagerungen, wie z.B. in der Traufe, und/oder an die Windsogsicherheit gestellt werden, kommen vielfach Stehfalzdeckungen zum Tragen.




Dachdeckung mit Zinkscharen auf Gauben, als Ergänzung an Traufe und Ortgang

Ein kostenintensives Dach im Vergleich mit anderen Dachdeckungen, aber auch einem hohen Leistungsspektrum, einer Langlebigkeit und Windsogsicherheit, wie sie bei kleinformatigen Dachbaustoffen wohl kaum zu finden ist, aber auch ein Dachbaustoff mit Grenzen.

So hat man in früheren Zeiten, ggf. auch noch heute Flachdächer mit Edelstahlblechen ausgeführt – ein System, dem ich durchaus kritisch gegenüber stehe, denn wasserdicht ist nur durch einen kraftschlüssigen Verbund der Elemente, einen wasserdichten Verbund zu erreichen. Das heißt aber auch, dass ein Spannungsausgleich nur über einzubauende Dilitationselemente (Spannungsausgleicher) erreicht werden kann, die wiederum die Schwachstellen in dieser Dachdeckung darstellen.

Nicht jeder Dachdecker ist aus diesseitiger Sicht in der Lage ein solches Metalldach dauerhaft und regelgerecht herzustellen.

Unproblematisch ist es sicherlich, wenn eine ausreichende Dachneigung (≥ 10° Grad), eine ausreichende Entwässerung, eine stabile Unterkonstruktion und keine Durchbrüche vorhanden sind.

Die Praxis zeigt aber doch vielmehr, dass die Vielzahl der Dächer, die mit dieser Dachdeckung ausgeführt werden, durch Kamine, Lüfter und ähnliches durchbrochen werden, wie bei dem Dach auf dem nachfolgenden Foto dargestellt.

 

Dachdeckung mit Zinkscharen mit Durchdringungen

Dabei ist zu berücksichtigen, dass solche Durchbrüche das Dehnungsverhalten wie auch eine eventuell vorhandene Hinterlüftung der Metallelemente mindern, ggf. unterbrechen.

Die, vielfach erst nach Jahren auftretenden Folgen wie Spannungsrisse, Ausbeulungen, undichte Falzungen, ein erhöhter Tauwasserausfall verkürzen die die Lebensdauer des Daches.

Diese wird auch durch eine fehlerhafte Ausführung, eine zu geringe Dachneigung, eine nicht ausreichende Befestigung, eine nicht ausreichend dampf- und luftdichte Unterkonstruktion deutlich eingeschränkt, wie sich auf dem nachfolgenden Foto an einem von mir besichtigten Einfamilienhaus unterhalb der Dachfläche, im Bereich der Mittelpfette zeigte. Hier hatte man bei diesem Neubau schlichtweg die Dampf- und Luftsperre versucht mit einem Klebeband an einen sägerauen Balken anzukleben.


Tauwasserausfall-Innen, unter einer Dachdeckung mit Zinkscharen

Hier durch die Nutzung, besonders durch den Umstand, dass es sich um einen Neubau handelt, in den durch das Einbringen von Putzen, Estrichen sehr viel Wasser eingetragen wurde, der in den Dachzwischenraum eindiffundierte Wasserdampf ist unter den Zinkscharen kondensiert und da es auch hiermit, wie es oft im Leben so ist, dass es weniger Einbahnstraßen als einen Hin- und einen Rückweg gibt, ist dieses dann abgetropft und in den Innenraum eingedrungen.

Wie bereits erwähnt, sind solche Dachdeckungen besonders regen-, und in ihrer windstrukturierten Oberfläche auch besonders windsogsicher, wenn sie denn, wie in diesem Fall verdeckt an den Rändern der Scharen mit Los- und Festhaften ausreichend in der Unterkonstruktion befestigt und windsogsicher an den An- und Abschlüssen angeschlossen sind.

Dass dies nicht immer der Fall ist, zeigte sich bei einem ca. acht Jahre alten Pultdach, bei dem sich nach Sturmeinwirkung ein Teil der Dachdeckung abhob und umklappte.



Sturmschaden an Zinkscharen

Als von dem Versicherer eingeschalteter Sachverständiger hatte ich den Sachverhalt zu prüfen und bin abschließend zu der Erkenntnis gekommen, dass diese Dachdeckung nicht den Anforderungen der allgemein anerkannten Regeln der Technik, hier den Fachregeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks, Fachregel für Metallarbeiten sowie den Klempnerrichtlinien entsprach.

Dass die Dachdeckung von der Traufe aus sich löste und umklappte, war damit zu begründen, dass die ersten Haften, wie auf dem nachfolgenden Foto zu sehen, erst in einem Abstand von 1,40 m von der Traufe eingesetzt und die Stehfalzbleche nicht fest mit der Traufe verbunden waren.


Zu wenig Befestigung der Zinkscharen, Weißrost, Kontaktkorrosion

Dass der Dachdecker seine Geschäftsaktivitäten eingestellt hatte, begrüßte ich aufgrund der vorgefundenen Ausführung, wenn auch dem Bauherrn so die Möglichkeit auf Regress genommen wurde. Die auf dem Foto sichtbare Weißrostbildung ist das Ergebnis von angestautem Tauwasser, einer nicht ausreichenden Hinterlüftung/Trennung. Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass zwischen Dachdeckung und Unterkonstruktion, hier bestehend aus einer Bitumenbahn auf einer Holzschalung, sich über eine längere Zeit Wasser ansammelt hat (was wiederum ein Ergebnis der nicht ausreichenden Hinterlüftung sowie und/oder einer wasserableitenden Schicht, z.B. einem Wirrgelege ist).

Darüber hinaus hat eine Reaktion zwischen den aus den Bitumenbahnen ausgetretenen Ölen und dem Zink stattgefunden.

Beides hätte zur Verkürzung der Lebensdauer dieser Dachdeckung geführt.

Schließlich und endlich in Rücksprache mit dem Versicherer, unter Berücksichtigung der vorgefundenen Baumängel, für die der Versicherer nicht verantwortlich ist und war, entschied sich der Bauherr die komplette Dachdeckung abzureißen und durch eine Bitumenabdichtung zu ersetzen. Der Versicherer entschied sich auf der Grundlage meiner gutachterlichen Stellungnahme sich an den Kosten wesentlich zu beteiligen.

Was man sonst noch so alles mit guten Materialien schlecht machen kann, zeigt sich auf dem nachfolgenden Foto einer Fassadenbekleidung mit Stehfalzblechen aus Kupfer von dem angrenzenden Metallstreifen auf der Dachdeckung.



Kupferscharen als Wandbekleidung – mit Mängeln

Lieblos und schlecht verarbeitet, eingespannt und aufgebeult – billig ist auf Dauer nicht funktionsfähig


Dachdeckungen mit wellen- oder trapezförmigen Elementen, u.a. Sandwichelemente


Bei den trapezförmigen Elementen, als selbsttragende Bauteile,  ist zwischen den gedämmten (Sandwichelementen) und den ungedämmten (Stahltrapezprofilbleche) zu unterscheiden.

Erstere werden ohne weitere Schichten, da diese aus wärmegedämmten Elementen bestehen, direkt und ohne weitere Schichten auf den Dächern beheizter Gebäude verlegt. Letztere dienen als Unterkonstruktion für Dächer und/oder als alleinige Dachdeckung (ohne Dämmung) auf Dächern über nicht beheizten Gebäuden.

Bei den Sandwichelementen befindet sich, werksseitig zwischen dem oberen und dem unteren Metallelement eine Wärmedämmung (Sandwich).

Da die Befestigung, mittels Schrauben durch die Elemente erfolgt, beim Sandwichelement die Wärmedämmung und die „wasserabweisende, obere Schicht“ durchdringt, ist eine ausreichende Dachneigung, ein relativ zügiger Wasserablauf zu sichern.

Diese Art der Dachdeckung wird, vorrangig auf Industriegebäuden verlegt. Die ungedämmten, ggf. nur bedingt „regensicheren“ Stahltrapezprofilbleche auf weniger anspruchsvollen Dächern, z.B. von Unterständen.

Da diese Elemente vielfach werksseitig vorgefertigt werden, bedarf es einer genauen Analyse und Planung, besonders der vor Ort herzustellenden Durchbrüche, An- und Abschlüsse.

Einmal gefertigt, lässt sich nur noch wenig ändern. Und wenn eine Änderung vor Ort erfolgen muss, z.B. ein Ausschnitt, ein Durchbruch, erreicht man hier nur selten die Qualität, die werksseitig erreicht werden kann.

 

Flachgeneigte Dachdeckung mit Sandwich-Elementen

Diese wie auch andere Dächer finden ihre Schwachstellen in den Durchbrüchen, den An- und Abschlüssen, die, wie auf dem nachfolgenden Foto dargestellt, vor Ort vielfach handwerklich gelöst werden müssen.

 


Einbauteil – mit gegenläufigem Stoß, direkter Befestigung

Auf dem Foto ist auch gleich eine angrenzende Wandbekleidung mit einem rillenförmigen Metallelement sichtbar.

Leider wird bei dem Einbau von Durchdringungen, von An- und Abschlüssen zu wenig das Eigenleben, die Spannungsintensität dieser Bleche vernachlässigt, diese werden eingezwängt, an der Oberfläche aufgebrachte Korrosionsschutzbeschichtungen beschädigt und/oder Metalle unterschiedlicher Art entgegen den Anforderungen, den Grundlagen der Spannungsreihe der Metalle (im Wasserlauf immer unedel zu edel) vernachlässigt.

Verläuft der Wasserlauf anders wie an einigen Objekten gesehen, nämlich von edel (das Wasser läuft von einem in der Spannungsreihe der Metalle aufgeführten edleren Metall) auf das unedlere Metall, so wird letzteres unedleres Metall (Kupfermetall) Schaden nehmen, wird sich ggf. auflösen.

Bei diesen freibewitterten Blechen, ob gedämmt oder ungedämmt, erfolgt die Befestigung meist sichtbar an der Oberfläche und sollte nicht, wie vor Ort gesehen, auch nicht mit irgendwelchen Dichtscheiben in wasserführenden Tiefsicken, sondern über den Obergurten, also den Hochpunkten der Bleche erfolgen.

Wie bereits im Kapitel „Photovoltaik“ aufgeführt, mag der gute Wille, der Glaube, (dauerhaft?) einen ausreichenden Anpressdruck an einer EPDM Dichtung, eine neoprenen Dichtscheibe zu erreichen da sein, doch wenn die Befestigung etwas außerwinklig montiert wird, bleibt es bei dem Glauben und dass Wasser dringt ein.

Hinzu kommt noch, dass solche Dichtungen vielfach eine geringere Lebenserwartung haben, als die Dachdeckung. Und so baut man sich hier unter Umständen hunderte oder tausende von Schadstellen ein.

Ein fataler Fehler, den ich immer wieder beobachte, ist der, dass die vor Ort angelieferten Elemente aufgestapelt auf Paletten leider oftmals nicht mit Trennlagen versehen, vom Verarbeiter heruntergezogen, auf dem Weg zum Dach verkantet, verkratzt, vermackt, durchstoßen, verbeult werden, was dazu führen kann, dass nicht nur die Stabilität des Bleches sondern was sich unter Umständen erst nach Jahren (ggf. erst nach Ablauf der Gewährleistung) zeigt und zu einer frühzeitigen Korrosion führt.


Stahltrapezprofilblech mit Verschraubung (wasserführende Ebene) und Korrosion

Wie hier zu sehen an einer Überdachung eines Unterstandes für landwirtschaftliche Geräte.

Der Versuch ist sichtbar anhand der glänzenden Schraube (neu), dieses Blech, das in Teilbereichen schon durchgerostet ist, so zu befestigen, dient aus diesseitiger Sicht nur der Umsatzsteigerung des ausführenden Handwerkers und/oder beruht auf der irrigen Annahme, dass man Rost mit Schrauben befestigen kann.



Dachdeckungen mit kleinformatigen (in der Form Ziegel- oder Dachstein ähnlichen Elementen)


Und wenn die Tragfähigkeit des Daches nicht ausreicht, die Deckung mit Scharen zu teuer ist, das Dach nicht einsehbar und der Anspruch sehr gering ist, dann deckt man aus diesseitiger Sicht vorzeigbare Häuser mit schönen Fassaden wie hier in Warschau mit solchen Blechelementen.

 

 

Dachdeckung mit kleinformatigen Metallelementen

An diesem Objekt hat man wohl versucht, eine Mischung aus Vortäuschung einer Ziegeldeckung, Vortäuschung einer Stehlfalzbekleidung an den Gauben und Vortäuschung einer langlebigen Dachdeckung und Fassadenbekleidung vorzunehmen.

Ein System das, anders als bei der Eindeckung mit Scharen, wie die Dachziegel und -steine, hier aber aus ca. 1,00 m breiten Elementen auf einer Traglattung verlegt wird. Diese Elemente werden in der Höhenüberdeckung verschraubt oder genagelt und so kann es wohl, bei einem kräftigen Hagelschlag zu einem Trommelwirbel, ggf. verbunden mit einem Deformieren der Elemente kommen. Ob danach die Regensicherheit, vorausgesetzt die Verbindungen verformen sich, noch gegeben sind?

Das besonders schwierige aus diesseitiger Sicht ist hier das Herstellen von An- und Abschlüssen, die nicht planbar, die nicht in das Raster dieser Elemente fallen.

Schwachstellen werden dort geschaffen, wo diese Elemente gesägt, geschnitten werden und nicht mehr ausreichend gegen Korrosion geschützt sind.

Aus diesseitiger Sicht nachvollziehbar hat sich diese Art der Dachdeckung, die mehr in den angrenzenden europäischen Ländern, hier z.B. in Norwegen und in den Niederlanden zu finden ist, in Deutschland nicht durchgesetzt.

Das was für alle Metalldeckungen, hier besonders bei diesen hohlliegenden Elementen gilt, ist, die zu erwartenden starken Spannungen nicht nur aus der thermischen Längenänderung sondern aus mechanischen Belastungen wie z.B. Hagel, die zu einer Deformierung und einem Funktionsverlust, dann wenn die Falze nicht mehr in einander greifen, führen können.



Wandbekleidung mit kleinformatigen Metallelementen (stark wie ein …tier?


Ein anderes Format, ein anderer Einsatzort, der sich aber aufs Dach übertragen lässt und auch dort eingesetzt wird. Kleinformatige, z.B. rautenförmige Metallelemente (Dicke ca. 0,7 mm), deren Regensicherheit hier in der Senkrechten, so lange das Wasser so schnell ablaufen kann, durchaus dauerhaft gegeben ist. Deren „dauerhafte“ Regensicherheit auf einem Dach, unter Berücksichtigung der vorgenannten Punkte, An- und Abschlüsse, Verformungen, thermische Längenänderungen, meines Erachten nach aber unter Beweis zu stellen ist und mich mit Verlaub bislang wenig überzeugten.


Dachabdichtungen mit aufkaschierten Metallfolien


Dachabdichtungen mit aufkaschierten Metallfolien haben eine lange Geschichte, die in Deutschland vor cirka 30 Jahren mit  dem Namen Klaus Esser begann.

Diese aus den skandinavischen Ländern stammende Art von Abdichtungsbahnen mit aufkaschierter Metallfolie sicherte dem Bauherrn – und hier sind mir viele Beispiele bekannt, bei denen diese Bahnen seit 25-30 Jahren auf Flachdächern ihren Dienst tun – eine günstige Lösung, in den Bereichen, in denen Dachabdichtungen aus den Schutzschichten (z.B. Kies) aus der Senkrechten herausragen, also im Bereich von freibewitterten An- und Abschlüssen.

Dass es auch anders geht, zeigt sich auf dem nachfolgenden Foto aufgezeigtem Dach.

Der gleiche Hersteller zur anderen Zeit propagiert seit einigen Jahren das alte neu. Wobei aus diesseitiger Sicht nicht von der Hand zu weisen ist, dass dieser Oberflächenschutz, andererseits ein werksseitig aufgebrachter Schiefersplitt, sich nicht so leicht löst.



Dachabdichtung mit Metallkaschierung an einem Walmdach

Hier bei einem denkmalgeschützten Gebäude wünschte die Bauherrschaft nicht nur einen dauerhaften Oberflächenschutz aufgrund der angrenzenden Bäume, der zu erwartenden Vermoosung der Oberfläche, die bereits schon einmal zu einem Schaden geführt hatte, sondern sie wünschte sich auch eine Metalloptik. Die glänzende Krone dieses schönen Gebäudes.

Andere Einsatzzwecke sind z.B. einsehbare Dachflächen, bei denen der Eindruck erscheinen soll, dass hier ggf. mit dem zusätzlichen Einbringen von Leisten eine Metalldeckung aus Kupfer oder Zink, aus Edelstahlscharen aufgebracht wurde.

Auch hier gilt im Wesentlichen das gleiche wie bei jeder anderen Art der Metallabdeckung und -eindeckung. Wasserdampf kann hier nicht mehr ausdiffundieren. Alles was in den Dachaufbau hineingeht, bleibt in diesem. Und auch diese Art der Metalldeckung bedarf, wenn auch nicht so aufwendig wie die Eindeckung mit Metallelementen, die deutlich schwerer und auch schwerer zu handhaben ist, um ein fachgerechtes und dauerhaftes Ergebnis zu erzielen, einer besonderen Aufmerksamkeit, ggf. einer besonderen Sachkunde des Ausführenden.

Die Möglichkeiten von Metalldeckungen, von Abdichtungen mit Metallen sind vielfältig. Diese Liste lässt sich weiter fortsetzen, da wie bereits erwähnt, nicht  nur Dachdeckungen sondern auch Einbauteile, Dachrinnen, Lüfter, Leiterhaken, Bekleidungen aus Metallen hergestellt werden.

Besonders in Verbindung zwischen Abdichtungsbahnen – hier Bitumenbahnen und Metallteilen, dann wenn Bitumenbahnen auf Metallteile aufgebracht werden – ist ein fettfreier, sauberer, nicht zu kalter Untergrund, wenn möglich vorbehandelt mit einem Voranstrich, sicher zu stellen, um ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen.

Immer dann, wenn unterschiedlichste Materialien, hier auch edle und unedle Metalle, Bitumenbahnen, die auf Metalle entwässert werden, aber auch Kunststoffbahnen mit hohen Bitumenanteilen miteinander kombiniert werden, sind die Besonderheiten dieser Materialien, ggf. das Absondern von Schadstoffen, die Belastungsfähigkeit dieser Metalle zu berücksichtigen.

Zu berücksichtigen sind immer die zu erwartenden Spannungen aus der thermischen Längenänderung, dies sowohl im Verbund mit Abdichtungen wie auch der Metalle untereinander, bei Falz- aber auch Nagel- oder Schraubverbindungen.

Ein besonderes Augenmerk bedarf es hier auch der bauphysikalischen Funktion der Dächer, denn einzig sicher ist: Metall ist diffusionsdicht und wenn Sie außen eine „Dampfsperre“ (Metalldeckung/-abdichtung) aufbringen, müssen Sie sich sicher sein, dass kein Wasserdampf in die Konstruktion eindringt und/oder auf anderem Wege abgeführt wird.

Diese Systeme sind definitiv zu teuer, um schlecht und billig verarbeitet zu werden. Zumal Fehler, Abweichungen vom Soll-Zustand und Schäden sich oft erst nach Jahren oder in Verbindung mit außergewöhnlichen Ereignissen aufzeigen.


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Dachbegrünung


    


Von gestern…..

Die Geschichte der Bauwerksbegrünung lässt sich über einen langen Zeitraum, ca. 2.000 Jahre, berücksichtigt man hier die Begrünung von Fassaden, die ersten Grasdächer in Skandinavien bis hin zur Begrünung von Teilen von militärischen Anlagen und für die meisten sehr unauffällig Tiefgaragendecken, zurückführen.

 … bis heute

Dächer und Bauteile wurden bzw. lies man sich selbst begrünen, was nicht selten zu entsprechenden Schäden führte, nehmen wir das Beispiel des Efeus an der Fassade an aufgehenden Wänden, was durchaus in der Lage ist die ein oder andere Mauerfuge zu sprengen.

Im letzten Viertel des vergangenen Jahrhunderts erfuhr die Bauwerksbegrünung eine Renaissance. Heute sind Bauwerksbegrünungen ein anerkanntes Mittel zur Aufwertung der Immobilien.

In den vergangenen ca. 35 Jahren wurde der Nutzen solcher Bauwerksbegrünungen unabhängig von dem ökologischen Gedanken heraus analysiert, Systeme entwickelt, u.a. auch deren Auswirkungen auf das darunter liegende Bauteil, auf die darunter liegende Abdichtung bemessen um die Erkenntnisse in Normen und Fachregeln, hier vorrangig die FLL-Richtlinien, deren Ansprüche an die Dachbegrünung, aber auch an die darunter liegenden Bauteile in der Regel die Abdichtung, die Wärmedämmung untersucht und dokumentiert.

 Nachfolgend erfahren Sie wissenswertes über Dachbegrünungen.

 

Artikel

(Dach)-Begrünung mit System *        von Jürgen Lech


 

 

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Artikel


Dachkonstruktionen die zu begrünen sind                  *von Jürgen Lech
 



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Sonnenenergie


Der Mensch braucht Sonne, Licht, Wärme, das ist nicht neu. Relativ neu ist aber die Nutzung von Sonnenenergie durch auf dem Dach befestigte aufgelegte, das Dach durchbrechende Solarthermie- und Photovoltaikelemente.

Ein wahrer Boom ist in den letzten Jahren bedingt durch zwischenzeitlich immer mehr abnehmende Förderungsmaßnahmen der Bundesregierung entstanden, mit, wie Sie sich sicherlich vorstellen können, nicht immer den Wünschen des Auftraggebers entsprechendem Ergebnis.

Ein wesentlicher Fehler wurde aus diesseitiger Sicht seitens des Gesetzgebers dahingehend gemacht, dass zwar die Einspeisevergütung der z. B. auf dem Dach gewonnenen umgewandelten Sonnenenergie in elektrische Energie zu beanspruchende Vergütung seitens der Bundesregierung klar geregelt wurde, bis heute aber die Qualität der technischen Anforderungen an diese Elemente, der sich dort befindlichen Dachabdichtung oder Dachdeckung in Hinsicht auf eine Veränderung, deren Verhalten, dann wenn die durch Photovoltaik- oder Solarthermieelemente abgedeckt sind, nicht abschließend und ausreichend definiert wurden.


Positiv:

 

  • Ein „schadstofffreier“ Gewinn von elektrischer Energie (Photovoltaik) oder der Erwärmung von Wasser (Solarthermie) vor Ort

  •  Ankurbelung der Wirtschaft (vorrangig der Hersteller dieser Module, aber auch des Handwerks)

  • Ankurbelung der Wirtschaft (Sachverständige, Gerichte und die, die die Schäden besichtigen/Beseitigen können/dürfen)



Negativ:

  • Eine Verschandelung der Dachlandschaft, des Aussehens der Gebäude, besonders bei einsehbaren Dachflächen

  • Ggf. stromführende Elemente/PV-Module auf dem Dach

  • Ggf. eine Überbelastung der Dachkonstruktion

  • Ein hoher Energieverbrauch zur Herstellung dieser Elemente

  • Nicht klar definierte Entsorgungskosten nach der Nutzungsdauer dieser Elemente

  • Zu wenig Kenntnis darüber, wie sich die Dachkonstruktion, die Dachdeckung, die darunter befindlichen Schichten (unter Spannung), Abdichtungen etc. verhalten – ggf. aufwendige Sanierungsmaßnahmen

  • Funktionseinschränkung des Daches (herunterrutschender Schnee beschädigt die Dachdeckung und Dachabdichtung)


Mit der Einführung der Einspeisevergütung, der gesetzlichen Verpflichtungen der Energieversorger, die auf den Dächern gewonnene Energie in ihre Netze einzuspeisen, ist bei einigen Dachbesitzern so etwas wie eine Goldgräberstimmung, die nach diesseitiger Einschätzung bis heute nicht abgeklungen ist, eingetreten, verbunden mit einem Wettbewerb zwischen nationalen und internationalen Herstellern solcher Module, zeitweise mit überhöhten Preisen, in den Zeitabschnitten in denen eine hohe Einspeisevergütung bezahlt wurde.
Hierdurch wurde ein mörderischer Preiskampf ausgelöst (den die Chinesen wohl gewonnen haben), besonders in den Zeiten, nachdem die Einspeisevergütung gekürzt wurde.

Das Resultat: Kleinere nationale Unternehmen haben viel Geld investiert und konnten sich gegenüber den Billigmodullieferanten (wer vergleicht schon die Leistungsfähigkeit und berücksichtigt die zu erwartende Funktionsdauer) nicht behaupten sowie nachfolgend beschriebene diverse Pleiten, Pech und Pannen.

 

Chancen und Risiken


Der Bauherr entschließt sich mit Blick auf die bereit gestellten Fördergelder auf seinem Dach eine Photovoltaikanlage montieren zu lassen.

Oder aber er entschließt sich seine Dachflächen, seine Freiflächen zu vermieten und gibt so einem Investor, der unter Umständen solche Anlagen en masse zu anderen Einkaufspreisen montieren lässt, gegen eine entsprechende Vergütung für die nächsten 30 Jahre, die Chance, die Einspeisevergütung einzunehmen.

In beiden Fällen sind die Ergebnisse, die ich vorgefunden habe, die mir aus Kollegenkreisen von geschädigten Bauherren angetragen wurden, interessant bis skurril.

Der Bauherr entschließt sich z. B. eine Photovoltaikanlage auf seinem Dach montieren zu lassen.

Bis heute ist nicht abschließend geklärt, welche Auswirkungen die Aufdachelemente (günstigste Variante) über einer Dacheindeckung, die vielfach, auf jedem möglichen Quadratmeter der Dächer installiert werden, auf die darunter befindlichen (Dachfunktions-) Schichten, hier vorrangig die Dachdeckung, dauerhaft haben.

Fakt ist, dass hier ein Wärmestau zwischen Dachkonstruktion und den PV-Modulen stattfindet.

Fakt ist, dass wenn die Module besonders in den Sommertagen keine ausreichende Kühlung erfahren, diese weniger Energie liefern.

Fakt ist, dass eine Dachdeckung, belegt mit PV-Modulen, sich zeitweise (mehr oder auch) weniger aufheizt und sich somit die bauphysikalischen Verhältnisse in der Dachkonstruktion ändern (keine Aufheizung, weniger Thermik, weniger Hinterlüftung, ggf. mehr Tauwasser).

Fakt ist, was bei einem Objekt in einem schneereichen Gebiet in unserer Region geschehen ist, dass sich auf den PV-Modulen kein Schnee hält, dieser relativ schnell ggf. in Form von Schneebrettern abrutscht.

Fakt ist, dass PV-Module, gleich welcher Größe, Anzahl oder Beschaffenheit Gleichstrom erzeugende Elemente sind, bei denen Spannungen bis zu 1000 Volt auftreten können, dass, von denen nicht erst im Fall eines Versagens eines Brandes sondern auch bei der Wartung, bei der Reparatur des Daches, bei Begehen des selbigen (soweit dieses überhaupt noch möglich ist) eine Gefahr ausgeht und dies solange auch nur diffuses Licht auf diese Elemente fällt


Fakt ist, dass bis heute ausreichende Vorschriften, rechtsverbindliche Regeln und Normen fehlen, die vorhandene Norm, wie die VDE 0100, die gewisse Randbedingungen festlegt, die VDE 026-21, bei der Errichtung dieser Anlagen zu wenig berücksichtigt und auch nicht rechtsverbindlich vorgeschrieben sind.

Und so fühlt sich anscheinend jeder Dachdecker, jeder Elektriker, jeder Solateur (welch interessante und wenig definierte Berufsbezeichnung) berufen, solche Anlagen zu planen und zu installieren.


Dabei werden die Eigenheiten, der sich ggf. schon seit Jahren auf dem Dach befindlichen (Funktions-)Schichten, vor der Montage einer PV- und/oder Solarthermieanlage nur selten ausreichend analysiert.
Dabei werden, wasserführende und, ggf. wärmedämmende Schichten, zur Durchführung von stromführenden Leitungen durchbohrt, vielfach diese Durchbrüche nur mäßig und ggf. für eine kurze Zeit regensicher hergestellt.

Und welcher Bauherr will schon wissen, dass von seiner hochbezahlten, ggf. kreditfinanzierten Anlage ggf. eine Gefahr für die Dachkonstruktion, die Nutzer des Gebäudes und im Falle eines Brandes ggf. für sich und die Feuerwehrleute ausgeht.




Auf einer Schule, einer Metalldeckung aufgeständerte Photovoltaikanlage


Einige von mir und/oder Kollegen begutachtete Schäden in Verbindung mit PV-Anlagen auf Dächern, möchte ich Ihnen kurz erläutern.

Fall 1:

PV-Anlage auf einem Flachdach

Auf ca. 40.000 m² einem noch aus der DDR-Zeit bestehende Gebäude mit einem Flachdach wurde eine aufgestellte PV-Anlage montiert.

Vorhanden war/ist folgende Konstruktion: (von unten nach oben)

-          Lagerhalle(n)

-          Beton-Fertigteil(steg)platten – Spiegeldecke ca. 4cm

-          Wärmedämmung

-          mehrlagige Bitumenabdichtung

 

Den zukünftigen Zugewinn, die Einspeisevergütung, aber auch eine Kostenminimierung im Rahmen der Erstellung fest im Blick, beauftragte einer der Inhaber (insgesamt waren/sind es zwei) einen Solarteur mit der Montage einer fest mit der Unterkonstruktion verankerten aufgeständerten Photovoltaikanlage.

Aber auch hier kam es, kurze Zeit nach der Errichtung mal wieder anders als gedacht.

Zum einen hatte man die Restlebensdauer der „alten“ Bitumenabdichtung nicht im Blick. Zum anderen hatte man die Belastbarkeit der in Plattenmitte ca. 4 cm dicken und daher eher gering belastbaren Unterkonstruktion zu wenig im Blick.

Und so trat kurz nach der Fertigstellung dem Aufbau der Photovoltaikanlage dann auch an hunderten von Stellen Wasser durch die Dachflächen in die Halle ein.

Dies bemängelte der Mitinhaber zu Recht, da die Nutzung der Hallen somit stark eingeschränkt war, die Folgen waren weniger der erhoffte Gewinn als mehr ein Mietausfall. Worauf hin der gewinnorientierte Mitinhaber einen Dachdecker mit der Reparatur der Dachflächen beauftragte.

Die Reparatur wurde, Sie können sich vorstellen hunderte von Stellen, an denen die Befestigung der PV-Anlage die Abdichtung durchdringt, eher mäßig erbracht und blieb den gewünschten Erfolg schuldig. Woraufhin der geschädigte Mitinhaber einen sachverständigen Kollegen einschaltete, der nicht nur die „Flick“arbeiten an der Dachabdichtung für nicht dauerhaft befand, sondern sich auch den Hinweis darauf erlaubte, dass die Tragfähigkeit dieser Konstruktion bereits im Ursprungszustand (fast) ausgereizt und nun durch das vielzählige Durchbohren, durch flächige Ausbrüche der Platten (nach vorläufiger Einschätzung) nicht mehr ausreichend gegeben war.

Er ermittelte Schadensbeseitigungskosten von ca. 600.000 € bis 900.000 €, diese Angaben unter Berücksichtigung dessen, dass nach einer statischen Prüfung die Unterkonstruktion verbleiben kann. Ob sich diese Investition (die wohl, in Hinsicht auf den Zustand der Dachabdichtung hätte, zumindest anteilig erfolgen müssen) durch die Einspeisevergütung wieder einnehmen lässt wäre zu prüfen.

Das Verhältnis zwischen den Inhabern ist wohl zu Recht mehr als gestört.

Eine Anfrage bei mir – ich verstand diese so, dass ich in einem weiteren Gutachten die Instandsetzungskosten mindern sollte, wurde nach Akteneinsicht von mir abgelehnt.

 

 

Fall 2:

Fast jeder von uns ist viele Jahre in ebenfalls unterschiedliche Schulen gegangen, um etwas zu lernen. Neben dem kleinen und großen 1x1, der Rechtschreibung, lernt man ggf. etwas über Ökologie und Ökonomie.

Der Anfrage eines Vereins, der sich die Nutzung von Dachflächen für die Gewinnung von  Sonnenenergie auf öffentlichen Gebäuden als Ziel gesetzt hat, nachgebend, entschloss sich die Führung eines Landkreises in Norddeutschland zuzustimmen.   

Und so erfolgte die Montage, u.a. auf dem einseitig, ca. 2,6 Grad geneigten Dach einer Schule. Soweit so gut?

Kurz die Grundlagen zu dem Objekt:

  • Alter der Schule: ca. 10 – 15 Jahre
  • Dachkonstruktion: aus Holz
  • Dachdeckung mit Zinkscharen

Nicht lange Zeit nach der Errichtung der Photovoltaikanlage auf dem Dach traten erste Durchfeuchtungen auf.

Als Sachverständiger war ich mit der Schadenfeststellung beauftragt.

Auf dem genannten Dach fand ich eine mit einer Aluminiumkonstruktion aufgeständerte Photovoltaikanlage, die mittels Bolzen, welche die Dachdeckung, eingedeckt mit mehr als 12 Meter langen Zinkscharen, an vielen Stellen (partiell ohne erkennbare Funktion) durchbohrten.

 

ACHTUNG: Einschränkungen des Dehnungsverhaltens der Zinkscharen !!




Teilansicht der Dachfläche mit PV-Modulen und „weiteren Bolzen/Durchdringungen“






Beschädigung/Korrosionsspuren – unfachmännischer Reparaturversuch




Nicht ausreichender Anpressdruck an der Dichtscheibe






Farbveränderungen auf den Zinkscharen, vom, von der Aluminiumkonstruktion abtropfenden Wasser


Die Bolzen schränken den Dehnungsausgleich der Dachdeckung, der Zinkscharen ein!

Die Regensicherheit der Dachdeckung, im Bereich der Bolzendurchbrüche soll mittels einer Unterlegscheibe aus EPDM (Gummi) hergestellt werden. Da die Bolzen zum Teil außerwinkelig eingebaut wurden, erfolgt kein ausreichender Anpressdruck der Unterlegscheibe auf die Dachdeckung (Gefahr, dass Wasser eindringt)!!

Auch fand ich erste Korrosionsspuren an der Dachdeckung, als auch vorrangig in den Bereichen, an denen Wasser an der Aluminiumkonstruktion der PV-Anlage abtropft, Veränderungen an der Dachdeckung vor.

 Ergebnis meiner Besichtigung/meiner gutachterlichen Stellungnahme:

1.        Die Dachdeckung mit einer Scharenlänge von über 12 Meter entspricht nicht den allgemein anerkannten Regeln der Technik (die Scharen sind zu lang, hier waren von vornherein zu hohe Spannunge,n u. a. in dem an das Dach durchbrechende Kamin zu erwarten – Ausführungsmangel).

2.        Durch die Dehnungseinschränkung aufgebrachte Photovoltaikanlage, die in unzähliger Anzahl eingebrachten Bolzen, wird das Dehnverhalten der Dachdeckung weiter eingeschränkt, sind durch die Spannungen und Beschädigungen der Dachdeckung zu erwarten.

 3.     Die Dachdeckung kann durch die zum Teil schief angebrachten Bolzen unter Berücksichtigung der vorgenannten Punkte ihre Funktion auf Dauer nicht erfüllen.

 

Ergebnis/Maßnahmen:

-          Die gesamte Photovoltaikanlage ist zurückzubauen.

-          Die Dachdeckung ist zu erneuern.

-          Soweit gewünscht eine PV-Anlage derart zu montieren (z. B. an den Falzen befestigt– so dass sich die zu erwartenden Bewegungen nicht „negativ“ auf die Dachdeckung auswirken).

 

Hinweis am Rande: die einsehbaren, tieferliegenden begrünten Dachflächen, an diesem Objekt erscheinen ebenfalls nichtig funktionstüchtig.

Öko: Ja, aber dann auch logisch.

 

Fall 3:

Dachflächen eines Wohnhauses im Bergischen Land.

Eine Bauherrin beauftragte einen Dachdecker mit der Erneuerung ihrer Dachdeckung auf einem Wohnhaus im Bergischen Land.

Hier sind/waren erhöhte Schneelasten zu erwarten…..

Ca. 90 % der rückseitigen Dachflächen sind mit einer Photovoltaikanlage belegt.

Im Winter 2010/2011 rutscht nicht nur der Schnee, sondern auch die vorderseitig eingebrachte Schneefangeinrichtung ab – meines Erachtens nach falsch montiert. Der Dachdecker lässt sich die erneute Montage bezahlen.

Kurz danach trat Wasser ins Dach ein, der die rückseitige Dachfläche durchdringende Kamin, aus Metall wird durch den Schnee weg geschoben, auf der rückseitigen Terrasse türmt sich der Schnee.

Bei meiner Beauftragung als Sachverständiger stellte ich die Funktion einschränkende Mängel an der Dachdeckung und Schneefangeinrichtung sowie auch Auffälligkeiten an der PV-Anlage fest.

So weit, so schlecht.





Teilansicht der rückseitigen Dachfläche, mit der PV-Anlage


Die PV-Anlage wurde stramm bis an die Dachflächenfenster herangeführt.

Hinter dem Dachflächenfenster, hier wurden zum Teil keine PV-Module eingesetzt, staute sich der Schnee, der bei einem (systembedingten) seitlichen Öffnen (hier handelt es sich um Atelierfenster, deren Flügel man u.a. seitlich wegschieben kann) ins Innere eindringt.

Ein seitliches Aufschieben, der Dachflächenfenster (die nun zu tief sitzen – im Bestand belassen!) ist, bedingt durch die Montage der PV-Anlage, nicht mehr möglich.

Ein Begehen der rückseitigen Terrasse war, da hier Schneebretter abrutschten, sich der Schnee bis zu einem Meter Höhe türmte, nicht mehr möglich (hier hätte man zumindest einen Schneefang einsetzen müssen).

Das in den nächsten Jahren anstehende Austauschen der Dachrinnen (diese hätte man wohl gleich mit der Erneuerung des Daches austauschen sollen) wird deutlich teurer, da man dafür entweder die PV-Anlage teilweise demontieren oder andere Lösungen finden muss.

Die Lücke (über der Dachrinne – ohne PV-Modul), wie auf dem nachfolgenden Foto sichtbar, war gelassen worden, da sich hier ein Kamin befand, der durch abrutschende Schneemassen abgeknickt wurde.

Wie auf dem nachfolgenden Foto sichtbar, wurden die die PV-Elemente verbindenden Kabel relativ unkoordiniert zwischen Dachdeckung und PV-Elementen verlegt, wurde ein von der Bauherrin geforderter Marderschutz (diese Tiere wissen nicht, dass die ihnen ggf. im Weg liegenden Leitungen Spannungsführend sind) nicht eingebaut.

Darüber hinaus besteht aus diesseitiger Sicht die Gefahr, dass die nicht ausreichend geschützten Kabel durch Windeinwirkung (Kamineffekt) solange auf der Dachdeckung hin und her scheuern, bis die Isolation versagt





Beschriebene Situation – Dachrinne und fehlendes Kaminrohr






Lose, scheinbar ungeordnet und wenig geschützte Leitungen


Ergebnis: Auf Grund vielzähliger Abweichungen vom Soll-Zustand bei der Dachdeckung, als auch der PV-Anlage, empfahl ich den Rückbau der PV-Anlage der Dachdeckung.

Hier hat die Bauherrin Klage erhoben.

 

 

Fall 4:

Sollbruchstelle Dachdeckung

Dass bei einer Installation einer PV-Anlage auf einem (Jahre vorher) mit Dachziegeln gedecktem Dach die Regensicherheit, die Funktion der der Dachflächen „negativ“ beeinflusst werden kann, war mir bis zur Bearbeitung eines Haftpflichtschadens für einen Versicherer bislang unbekannt.

Eines Besseren wurde ich an einem Objekt im Odenwald belehrt.

Hier hatte ein Solareur auf einem ca. 20° geneigten ca. 10 – 15 Jahre alten Dach eine PV-Anlage installiert. Dies ohne Aufständerung der Anlage mittels auf den Sparren befestigter Metallbügel.

Die Ergebnisse der Aktion danach, die nach wenigen Jahren aufgetretenen Schäden dokumentiere/beschreibe ich nachfolgend.

 



Innenansicht – Dachgeschoss nach Schadeneintritt


Im Winter 2010/2011, nach starken Schneefällen und dem Einsetzen von Schmelzwasser drang Wasser durchs Dach.

Bei meinen Untersuchungen – die PV-Anlage war bereits bei meinem Eintreffen demontiert – fand ich aus diesseitiger Sicht durchaus skurile, aber meines Erachten nach, nicht einzigartige Ergebnisse.




Bügel zur Befestigung der PV-Elemente und KabeldurchführungBügel zur Befestigung
der PV-Elemente und Kabeldurchführung



Wasser war durch die, mit einer PV-Anlage bedeckte, vorderseitige Dachfläche an mehreren Bereichen ins ausgebaute Dachgeschoss eingedrungen.

Unterhalb der Dachdeckung befindet sich eine Unterspannung. Die Dachneigung beträgt ca. 19,5 Grad (Soll min. 22 Grad!)
Die Dachdeckung war zum Teil beschädigt. Hier vorrangig im Bereich der für die Aufnahme der PV-Anlage in die Dachdeckung eingebrachten Stützen, da dafür die Kopfverfalzung, z.T. abgeschlagen wurde.
Die Dachdeckung war nicht mehr regensicher!!


Durch die Gewichtsbelastung durch die auf den PV-Elementen abgelagerten Schneemassen (sehr geringe Dachneigung!!), verbunden mit der Schwächung der Dachziegel (fehlende Kopfverfalzung) zerbrachen die Dachziegel unter dem Gewicht der nachgebenden Bügel.

Wasser drang auf die Unterspannung!!

Die Unterspannung – die gemäß Fachregelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks bei dieser Dachneigung von vorne herein nicht ausreichend war – war unter anderem im Bereich der Lüfter nicht dicht angeschlossen (hier hätte man vorher mal nachsehen sollen).

Zur Kabeldurchführung durch die Dachdeckung hatte man hier einen Lüfterziegel eingesetzt, da dieser schlicht zu hoch bemessen war, hatte man diese Öffnungsstellen, wie auch angrenzende Bereiche mit einer spritzbaren Dichtungsmasse notdürftig abgedichtet – ohne ausreichenden Erfolg.
Wasser war durch die, mit einer PV-Anlage bedeckte, vorderseitige Dachfläche an mehreren Bereichen Wasser ins ausgebaute Dachgeschoss eingedrungen.

Unterhalb der Dachdeckung befindet sich eine Unterspannung. Die Dachneigung beträgt ca. 19,5 Grad (Soll min. 22 Grad!) Die Dachdeckung war zum Teil beschädigt. Hier vorrangig im Bereich der eingebrachten für die Aufnahme der PV-Anlage in die Dachdeckung eingebrachten Stützen, da dafür die Kopfverfalzung, z.T. abgeschlagen wurde.
Die Dachdeckung war nicht mehr regensicher!!

Durch die Gewichtsbelastung durch die auf den PV-Elementen abgelagerten Schneemassen (sehr geringe Dachneigung!!), verbunden mit der Schwächung der Dachziegel (fehlende Kopfverfalzung) zerbrachen die Dachziegel unter den, unter dem Gewicht nachgebenden Bügeln.

Wasser drang auf die Unterspannung!!

Die Unterspannung – die gemäß Fachregelwerk des Deutschen Dachdeckerhandwerks bei dieser Dachneigung von vorne herein nicht ausreichend war – war unter anderem im Bereich der Lüfter nicht dicht angeschlossen (hier hätte man vorher mal nachsehen sollen).

Zur Kabeldurchführung durch die Dachdeckung hatte man hier einen Lüfterziegel ein-gesetzt, da dieser schlicht zu hoch bemessen war, hatte man diese Öffnungsstellen, wie auch angrenzende Bereiche mit einer spritzbaren Dichtungsmasse notdürftig abgedichtet – ohne ausreichenden Erfolg.



Zustand der Unterspannbahn im Bereich der Kabeldurchführung – geflickt, geklebt – nicht dauerhaft


Der Einbauzustand erfüllt nicht die Anforderungen der allgemein anerkannten Regeln der Technik (Dach), war wenig professionell und beruhte mit angrenzender Sicherheit nicht auf einer Analyse der bereits vorher vorhandenen Dachdeckung.

Dachschaden mit System?

Die Kabel wurden aus meiner Sicht relativ unregelmäßig auf der Unterspannung verlegt, im Bereich der Kabeldurchführung mit Klebebändern (wie lange die auch immer auf der dreckigen Unterspannung kleben wollen) „provisorisch“ (als Endzustand!!) abgedichtet.

Die Tragfähigkeit der Dachlattung/Dachkonstruktion wurde vermutlich nicht geprüft und in keinster Weise berücksichtigt.

Ein wenig verwunderte es mich, dass es dem Bauherrn vorrangig daran lag, die PV-Anlage erneut zu montieren, um möglichst viel der Sonnenenergie in Geld umzusetzen.
Der nächste Winter kommt bestimmt!


Mit Sicherheit weiß/wusste dieser nicht, was er sich hier für ein Ei ins Nest gelegt hat.
So ist es u. a. so, dass zukünftige Reparaturarbeiten, bei der ein Austausch der Dachziegel unter der flächigen PV-Anlage kaum möglich ist, seine Instandhaltungskosten so deutlich in die Höhe treiben werden.


Der Versicherer bekam von mir einen inoffiziellen Hinweis darauf, dass bei der gewählten Bauweise sich die Schadensquote des versicherten Solarteurs wohl aus diesseitiger Sicht vervielfachen wird.




Nutzung von Dächern, u.a. mit solaren Gewinnen:

Die Auflistung von Schäden lässt sich, zum Teil auch präsentiert von Kollegen bei Sachverständigentagungen, weiter fortführen.

Die Nutzung von Sonnenenergie zur Gewinnung von elektrischer Energie von Warmwasser kann eine gute Investition sein, dann wen „alle“ Parameter berücksichtigt und die Anlagen „richtig“ geplant und montiert werden.
Ich empfehle die Prüfung der vorhandenen Dachflächen, ggf. deren vorherige Sanierung, wie auch den Einsatz geprüfter (und die gibt es) last- und spannungsausgleichender Systeme für die Aufständerung, die Montage dieser Anlagen, in Kooperation zwischen dem Fachmann für Dächer ggf. (und besser ist das) in Kooperation mit dem Fachmann für Sonnenenergieanlagen.


Geplant und koordiniert werden sollten diese Maßnahmen aus diesseitiger Sicht, um derartige und andere Schäden wie aufgeführt, von einem Sachkundigen.

Einer Sachkunde bedarf es, damit die Gewinnmaximierung durch die Einspeisevergütung der ökologische Ansatz, der durchaus in Betracht zu ziehen ist, die Investition, die der Bauherr hier vornimmt, sich ggf. dafür über Jahre verschuldet, nicht zu einem finanziellen Fiasko wird und später nicht nur die Sonne lacht sondern alle an dieser Aktion Beteiligten ihre Freude haben(nicht nur) bei der Auswahl dieser Systeme.